Dienstags ist unser Aktionstag im Kindergarten 

und zwischen 9.00-11.30 Uhr befinden sich die Kinder in der hier aufgeführten Gruppe

  

Übersicht:

          1. Kindergartenjahr:

               Die Kinder im Alter von 2- 3 Jahren können in Ruhe in ihren Gruppenräumen ankommen.

          2. Kindergartenjahr: 

                 Die Kinder im Alter von 3-4 Jahren nehmen Donnerstags an der Gruppe Motorik Plus Ü3 teil.

          3. Kindergartenjahr:

               Die Kinder im Alter von 4-5 Jahren nehmen Donnerstags an der Gruppe  „Forscher und Entdecker“ teil. 

          4. Kindergartenjahr:

               Die Kinder im Alter von 5-6 Jahren sind unsere "Großen" und gehen Dienstags in die Vorschule.

     

Zu 1)

Das 1. Jahr wird dazu genutzt, dass die Jüngsten  in unserer Einrichtung ankommen dürfen, die Gruppe, die Kinder, die Kollegen und den Alltag kennenlernen und damit umgehen können. Für sie ist es eine Umstellung von zu Hause oder der Tagesmutter nun in den Kindergarten zu gehen und sich mit den neuen Gegebenheiten zurecht zu finden. Eine intensive Eingewöhnungsphase ist nötig, so fühlen sich  Kinder wohl und kommen gerne in den Kindergarten.

  

 

Zu 2) 

Motorik Plus Ü3 (von Renate Zimmer), bei uns liebevoll auch 'Affenbande' genannt

Neben der Beobachtung der vielfältigen Kompetenzen und ihrer Entwicklung unserer Kindergartenkinder soll Motorik Plus dazu beitragen die Beobachtung der Fachkraft für die Unterstützung der kindlichen Entwicklung speziell im Alltag zu sensibilisieren. Das bedeutet

Individuelle konkrete Spielideen für alltägliche Bewegungsanlässe zu schaffen, in denen die Kinder im Handeln und spielen ihre Umwelt durch gezielte körperliche Bewegung, Ressourcen und Eigeninteresse erkunden können. Das Programm konzentriert sich auf die Verbesserung der grundlegenden motorischen Fähigkeiten wie Gleichgewicht, Koordination, Kraft und Geschicklichkeit.

Die Kinder werden ermutigt, verschiedene Bewegungsabläufe auszuprobieren, ihre Körperwahrnehmung zu verbessern und ihre motorischen Fähigkeiten durch aktives Spielen zu stärken.

Motorik Plus Ü3 bietet eine Vielzahl von Materialien und Geräten, die die Kinder verwenden können, um ihre motorischen Fähigkeiten zu entwickeln. Dazu gehören beispielsweise Bälle, Seile, Hüpfsäcke und Parcours. Die Übungen können sowohl drinnen als auch draußen durchgeführt werden, um den Kindern eine abwechslungsreiche Umgebung zu bieten

Das Programm wird von speziell geschulten Fachkräften für Gesundheit und Bewegung geleitet, die den Kindern Anleitung und Unterstützung bieten. Sie helfen den Kindern dabei, die Übungen auszuführen und ihre Fortschritte zu beobachten.

Wir nutzen Motorik Plus Ü3 für Kinder im Alter von 3 bis 4 Jahren und führen dieses Programm einmal wöchentlich an einem Donnerstagvormittag durch. Durch die spielerische Gestaltung der Übungen werden die Kinder motiviert, sich zu bewegen und ihre motorischen Fähigkeiten zu verbessern. Das Programm trägt dazu bei, dass die Kinder ein gesundes Körperbewusstsein

entwickeln und ihre motorischen Fähigkeiten für zukünftige Herausforderungen stärken. Wir als Begleiter und Unterstützer dieses Programms freuen uns auf eine schöne, spannende und bewegliche Zeit mit euren Kindern.

 

 

 

Zu 3)

Forscher und Entdecker

Kinder sind von Natur aus neugierig. Entdeckerfreude und Gestaltungslust sind wichtige Eigenschaften, womit Kinder von Beginn an ausgestattet sind. Sie wollen Dinge erfahren, Zusammenhänge ergründen, ihre Umwelt entdecken – schlicht und ergreifend verstehen.

Ihre Neugier ist grenzenlos. Das Schöne daran ist, dass Kinder von sich aus lernen wollen, sie sind intrinsisch motiviert, die Welt zu begreifen und zu erforschen. Kinder erkunden, untersuchen und entdecken ihre Umwelt mit all ihren Sinnen. Ihre Wissbegier kennt im

jungen Alter keine Grenzen. Mit zunehmendem Alter wird das Verstehen und Denken komplexer; größere Zusammenhänge werden in Frage gestellt. Kinder wollen lernen und begreifen. Gerald Hüther, ein bekannter Hirnforscher und Neurobiologe, sagte dazu: „Es muss bedeutungsvoll sein, es muss (Kinder) begeistern.“ Wenn Kinder Menschen und Wegbegleiter finden, die ihren Entdeckerdrang unterstützen, wenn Aufgaben auf sie warten, an denen sie wachsen können, dann sind wichtige Grundlagen für bedeutungsvolles Lernen

geschaffen. Einmal wöchentlich (Donnerstags Vormittags) treffen sich die vier-bis fünf jährigen Entdecker und Forscher des Eulenspiegel Kindergartens in Kleingruppen. Dabei werden sie begleitet von zwei Erzieherinnen und der Ameise Fred, die mit vielen Geschichten Fragen

aufwirft. Diesen Fragen gehen Kinder und Erwachsene gemeinsam auf den Grund. So werden den Kindern mit Freude und Neugier vielfältige Zusammenhänge näher gebracht. Im Vordergrund steht hierbei das aktive und selbstständige Probieren und Experimentieren. Viele Ideen führen zu Lösungen. Hier passt der Spruch sehr gut: “Der Weg ist das Ziel“

 

 

 

Zu 4)

Vorschule

Wir verstehen unsere Arbeit als Ergänzung zum Elternhaus und wollen damit einen wichtigen Zwischenschritt bis zur Schule ermöglichen.

Uns ist es ein großes Anliegen, die Kinder entwicklungsgerecht zu begleiten.

Doch wie sieht eine solche Vorschulbegleitung tatsächlich aus?

Wir treffen uns jeden Dienstagvormittag in der Zeit von 9.15 - 11.00 Uhr. Die Vorschulgruppe besteht aus Kindern, die ihr letztes Kindergartenjahr in unserer Einrichtung absolvieren. Die  Gruppe wird von zwei Erziehern begleitet, so dass auch eine Teilung der Gruppe möglich ist.

Dadurch ist eine intensivere Betreuung  und Beobachtung der Kinder gegeben. In einigen Projekten bekommen die Kinder die Möglichkeit ihre motorische Fähigkeit zu trainieren und auszuprobieren. Wir geben viel Raum für individuelle kreative Entfaltung. Wir setzen uns altersgemäß mit den faszinierenden Geheimnissen des Alltags der Kinder auseinander und staunen mit Hilfe von naturwissenschaftlichen Experimenten darüber. Durch das Erledigen von Gemeinschaftsaufgaben bilden sich ihre sozialen Kompetenzen spielerisch aus. Das soziale Lernen ist eine Grundvoraussetzung für einen guten Start in der Schule im nächsten Jahr.

 

Ab 9.15 Uhr    Vorschulkinder gehen in ihre Räume - Begrüßung, Aufgabenbesprechung, kurze Wiederholung der letzten Stunde

Ab 9.30 Uhr    Projektbeginn- Bewegung, Arbeitsblätter, Rollenspiele, Gemeinschaftsarbeit, Experimente, Gespräche, Geschichten, Singen,…

Ab 10.00 Uhr  Pause ( 2. kleines Frühstück)

Ab 10.15 Uhr  Projektvertiefung

Ab 10.45Uhr   Abschluss

                         eigenständige  Ordnerführung, Aufgabenbesprechung

Ab 11.00 Uhr  Lieder, Spiel, offene Fragen

 

Die Vorschulkinder nehmen nach dem Ferien zum Start in die Vorschulzeit an dem BISC (Bielefelder Screening zur Früherkennung von Lese- Rechtschreibschwäche) teil.

Das Bielefelder Screening ist ein Verfahren zur Früherkennung von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten, das bei Vorschulkindern zehn beziehungsweise vier Monate vor der Einschulung einsetzbar ist. Damit unterstützt es die Effektivität primärer, vor Schuleintritt angelegter Präventionsmaßnahmen zum erfolgreichen Schriftspracherwerb. Aufgrund der zweimaligen Einsatzmöglichkeit lassen sich mit dem Verfahren auch die Wirkungen von vorschulischen Präventionsprogrammen überprüfen. Das BISC unterstützt in seiner Anlage unmittelbar die Förderplanung. Um Risikokinder identifizieren zu können, wurden im Wesentlichen solche Aufgaben in das Screening aufgenommen, die eine Differenzierung im unteren Leistungsdrittel ermöglichen.

Dem BISC liegt die Annahme zugrunde, dass Kinder beim Schriftspracherwerb an bereits vorhandene Kenntnisse und Fertigkeiten anknüpfen und somit die Ursachen für viele Probleme beim Schriftspracherwerb entwicklungsbedingt bereits frühzeitig identifiziert werden können. Folgende Leistungsbereiche bilden dabei die Bezugspunkte des Verfahrens:

  • Phonologische Bewusstheit: der Schriftspracherwerb erfordert Einsicht in die phonologische Struktur der Sprache und die Analyse und Synthese phonologischer Einheiten;
     
  • Schneller Abruf aus dem Langzeitgedächtnis: notwendig es ist ein ausreichend schneller Zugang zum phonologischen Code im Langzeitgedächtnis. Für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb müssen Schrift-Sprach-Verbindungen rasch abgerufen werden können;
     
  • Phonetisches Rekodieren im Kurzzeitgedächtnis: verbale Informationen im Arbeitsgedächtnis müssen mit hinreichender Genauigkeit phonetisch rekodiert werden können. Für erfolgreiches Lesen und Schreiben ist eine kurzfristiges Präsenthalten der verbalen Informationen im Kurzzeitgedächtnis sowie eine genügend große Gedächtnisspanne und der anschließende rasche und fehlerfreie Abruf aus dem Kurzzeitgedächtnis unerlässlich;
     
  • Steuerung visueller Aufmerksamkeit: die Verarbeitung von Schrift erfordert die aufmerksamkeitskontrollierte Beachtung von relevanten sowie die aktive Nichtbeachtung von irrelevanten Reizen und die Bewusstmachung der Verarbeitungsrichtung.

 

Auf dem BISC baut das Hören, Lauschen, Lernen das in Zwischenzeit der Testungen angewandt wird.

 

Wie setzen wir dieses um:

In diesem Jahr werden wir gruppenübergreifend das „HLL“  durchführen.

Die Vorschulkinder werden in 2 Gruppen gemischt. Diese werden von 3 Erziehern ( aus jeder Gruppe ein Erzieher) begleitet.

An 3 Tagen in der Woche bekommen die Kinder von einem Erzieher  ein Karte, die dem Kind sagt, dass es sich für das HLL aufstellen kann.

Das Kind weiß welche Gruppe sich in welchem Raum trifft.

In jedem Raum befindet sich eine Kiste mit den nötigen Materialien für alle Treffen sowie der Ordner mit den Aufgaben.

 

Was ist das Hören, Lauschen Lernen?

Das Gruppentraining nach dem Arbeitsbuch Hören, lauschen, lernen (Küspert & Schneider 1999, 3. Aufl. 2001) besteht aus sechs Übungseinheiten, die inhaltlich aufeinander aufbauen. Die Spiele dieser Übungseinheiten verfolgen das Ziel, den Vorschulkindern Einblick in die Lautstruktur der gesprochenen Sprache zu vermitteln. Im Vordergrund steht die akustische Diskrimination bzw. Abstraktion sprachlicher Segmente wie Wörter, Reime, Silben und Phoneme. Es geht dabei um eine Förderung der Vorläuferfertigkeit phonologische Bewusstheit und nicht um das vorgezogene Lesen- und Schreibenlernen! Das Programm ist mit vielen Bildern, Bewegungs- und Singspielen sehr spielerisch gestaltet und will den Kindern nicht nur Einblick in die Welt der Laute, sondern auch Freude im Umgang mit der Sprache vermitteln.